D 1926, 68 Min.
Regie: Paul Czinner
Mit Elisabeth Bergner, Conrad Veidt, Grete Mosheim, Nora Gregor
Begleitung: Daniel Kothenschulte, Klavier
D 1926, 68 Min.
Regie: Paul Czinner
Mit Elisabeth Bergner, Conrad Veidt, Grete Mosheim, Nora Gregor
Begleitung: Daniel Kothenschulte, Klavier
Donnerstag: 31.10.2019 | 20:00 Uhr | Lichtwerk
Der Geiger von Florenz
Elisabeth Bergner in einer zeittypischen Hosenrolle: Als die Vatertochter von ihrer Stiefmutter in die Schweiz abgeschoben wird, bricht das rebellische Mädchen aus, verkleidet sich als Junge und reist nach Florenz. Dort wird sie zum Modell eines Malers für dessen Gemälde „Der Geiger von Florenz“. Als das Bild Furore macht und der Vater seine Tochter im „Geiger“ wiedererkennt, will er sie zu sich zurückholen, doch haben sich die Muse und der Maler inzwischen erkannt und ineinander verliebt …
In ihrem zweiten Spielfilm unter der Regie ihres späteren Ehemanns Paul Czinner spielt Bergner wiederum eine Frau, die sich nicht anpasst. Äußerlich eine femme fragile ist sie stark, widerständig bis widerborstig – und spielt mit ihrer Präsenz sogar ihren Filmvater Conrad Veidt an die Wand. (Die Darstellerin ihrer Stiefmutter war übrigens vier Jahre jünger als ihre Tochter.) Der bis vor kurzem nur in einer stark gekürzten Fassung vorliegende Film wurde mit Unterstützung von Bertelsmann aufwändig digital restauriert und um die lang verschollenen Szenen erweitert.